Da im Sommer die Tage länger sind und das Wetter die Menschen nach draußen lockt, ist dies die Jahreszeit, in der viele ihren liebsten Outdoor-Aktivitäten nachgehen. Oft sollen auch die Hunde bei diesen Sommerausflügen mitgenommen werden. Wenn Sie das vorhaben, sollten Sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit es kein Risiko für Ihr Tier gibt und es den Spaß in der Sonne genießen kann.
Bei Hitze einen kühlen Kopf bewahren
Anstatt zu schwitzen, kühlen sich Hunde hauptsächlich durch Hecheln ab. Dabei handelt es sich um einen Austausch von warmer Luft mit kühler Luft, wenn die Außentemperatur kühler als die Körpertemperatur ist. Aus diesem Grund muss Ihr Hund an heißen Tagen der Hitze und der Sonne entgehen. Wenn Ihr Hund den gesamten Tag draußen verbringt, sollten Sie ihm ausreichend sauberes, kühles Wasser und einen Unterstand zur Verfügung stellen, damit er nicht der Mittagssonne ausgeliefert ist. Sie können sogar ein mit Wasser gefülltes Planschbecken in den Garten stellen, in dem er baden und sich abkühlen kann. Auch eine Hundedusche sorgt für Abkühlung. Das Aquapaw Pet Bathing Tool kann an den Gartenschlauch angebracht werden, um den Hund direkt draußen abzuduschen. Wenn Sie einen eingebauten Pool haben, sollten Sie den Zugang für Ihren Hund allerdings beschränken. Damit verhindern Sie, dass er unbeaufsichtigt schwimmt und die Gefahr besteht, er könnte ertrinken. Denken Sie eher darüber nach, Ihren Hund im kühlen Haus zu lassen, wenn die Temperaturen zu hoch ansteigen. Tipp: Das Schwimmen in Seen oder anderen Gewässern ist nicht nur eine ideale Abkühlung für Ihren Hund, sondern kann auch mit einer Spieleinheit verbunden werden. Mit wasserfestem Spielzeug wie der Easy Glider Durofoam Multi Frisbee macht das einen Riesenspaß!
Im Sommer ist man öfter mit dem Hund unterwegs. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass er sicher ans Ziel kommt. Auch, wenn viele Hunde gerne im Auto mitfahren, sollte Ihr Hund nie allein im parkenden Auto gelassen werden. Die Temperatur im Auto kann schnell ansteigen (selbst bei teilweise geöffneten Fenstern), was in nur zehn Minuten zu einem Hitzschlag und sogar zum Tod führen kann. Riskieren Sie nicht das Wohlergehen Ihres Hundes, um schnell in einen Laden zu laufen! Es wird ihm besser ergehen, wenn Sie ihn in der kühlen Behaglichkeit Ihres Zuhauses lassen. Für noch mehr Hinweise zu diesem Thema lesen Sie gerne weiter unter „Hund im Auto lassen? Niemals!“. Fährt Ihr Hund auf der Ladefläche Ihres Pick-ups mit, sollten Sie ihn mit einem Geschirr und einer Leine oder in einer festgebundenen Hundebox sichern, um zu verhindern, dass er in scharfen Kurven oder bei plötzlichem Bremsen hinten herausfällt. Behalten Sie im Kopf, dass eine Ladefläche aus Metall sich bei hohen Temperaturen aufheizt. Decken Sie die Fläche deshalb mit Matten ab, um die Pfoten und die Haut des Hundes vor Verbrennungen zu schützen.
Sonnenschutzmittel für den Hund
Auch bei steigenden Außentemperaturen sollte stets dafür gesorgt werden, dass sich Ihr Hund in seiner Haut wohlfühlt. Wenn die Sonne auf Wege und Straßen einstrahlt, können diese sich stark erhitzen, sodass es für Ihren Hund unangenehm oder sogar gefährlich werden kann, darauf zu laufen. Untersuchen Sie die Pfoten Ihres Hundes nach Spaziergängen eingehend auf Verbrennungen oder Blasen. Wenn Sie oft mit ihm über heiße Straßen laufen, können Hundeschuhe Verbrennungen vorbeugen.
Hunde mit dünnem Fell oder heller Haut können an sonnigen Tagen sogar einen Sonnenbrand erleiden. Wenn Sie vorhaben, Ihren Hund in die Sonne zu lassen, sollten Sie auf seine Haut speziell für Tiere geeignetes Sonnenschutzmittel auftragen. Kommt es dennoch zu Verbrennungen auf der Haut oder an den Pfoten, können Sie beim Tierarzt nach Brandsalben fragen, die speziell für Tiere sind.
Ein Sommerekzem und andere Hautkrankheiten können in den warmen Monaten über Nacht auftreten und Ihrem Hund Unbehagen bereiten. Überprüfen Sie die Haut Ihres Hundes regelmäßig auf Irritationen oder Rötungen, um sie zu behandeln und zu verhindern, dass diese sich verschlimmern. Vergessen Sie dabei nicht seine Ohren, da Reizungen und Schmutz (vor allem, wenn der Hund schwimmen war) auf den Beginn einer Entzündung hinweisen könnten. Falls Ihr Hund tatsächlich Probleme mit den Ohren oder mit der Haut haben sollte, ist es wichtig, dass Sie sich an einen Tierarzt wenden, um die richtige Behandlung herauszufinden.
Vielleicht haben Sie sich auch schonmal gefragt, wie Ihr Hund kühl bleiben kann, wenn er seinen „Mantel“ aus Fell trägt. Manche Hundebesitzer haben die Angewohnheit, in den heißen Sommermonaten das Fell ihres langhaarigen Lieblings kurz zu schneiden oder es ganz zu rasieren. Während das für manche Hunde angenehm sein kann, dient das Fell anderer Hunde (wie bei vielen nordischen Rassen) als Isolierung bei extremer Kälte oder Hitze. Das Schneiden des isolierenden (Fell-)Mantels erschwert es diesen Hunden, sich abzukühlen. Befragen Sie den Tierarzt oder einen professionellen Hundefriseur dazu, welches „Sommerprogramm“ am meisten zu Ihrem Hund passt.
Schädlinge und andere Ärgernisse
Im Sommer blühen viele Pflanzen und die Gärten zeigen sich von ihrer besten Seite. Wenn Sie mit Ihrem Hund draußen sind, sollten Sie sicherstellen, dass keine Pflanzen in der Nähe sind, die gefährlich für ihn sein könnten. Kletten und dornige Ranken können sich im Fell oder in den Ballen der Pfoten verfangen und diese zerkratzen. Unkraut wie beispielsweise das Fuchsschwanzgras kann sich sogar bei einem beiläufigen Schnüffeln an der Schnauze des Hundes verhaken. Auch Hunden schadet giftiger Efeu, da er bei ihnen Hautreizungen und weitere Beschwerden verursacht. Wenn Sie einen grünen Daumen haben, sollten Sie sicherstellen, dass die Pflanzen in Ihrem Garten sicher für Ihre Tiere sind, da einige Pflanzenarten giftig oder sogar tödlich für sie sein können. Dünger sollten Sie nur in Bereichen nutzen, zu denen Ihr Hund keinen Zugang hat, oder Sie benutzen tierfreundlichen Dünger. Sollten Sie vermuten, dass Ihr Haustier eine gefährliche Pflanze oder giftigen Dünger zu sich genommen hat, benötigt es umgehend die Behandlung von einem Tierarzt.
Neben Pflanzen gibt es im Sommer auch Insekten im Überfluss. Schützen Sie Ihren Hund vor Parasiten, indem Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Flöhe beispielsweise können bei Ihrem Haustier starke Beschwerden und Hautreizungen verursachen, außerdem können Sie Bandwürmer übertragen. Zeckenbisse führen zu Infektionen, wenn sie zu lange unbemerkt bleiben. Die Krankheiten, die Zecken übertragen, gehen durch einen Biss auf Ihren Hund über. Suchen Sie Ihren Hund deshalb regelmäßig und gründlich auf diese winzigen Parasiten ab, insbesondere nach langen Spaziergängen in der Natur.
Auch Hunden können Mückenstiche schaden. Während hierzulande eher selten Gefahr von solchen Stichen ausgeht, können Mücken im Ausland gefährliche Krankheiten wie Herzwürmer übertragen. Auch andere Gefahren, wie das Risiko von Schlangenbissen, sollten in anderen Ländern nicht unterschätzt werden. Wenn Sie planen, Ihren Hund mit ins Ausland zu nehmen, sollten Sie solche Gefahren deshalb vorher kennen. Informieren Sie sich vor jeder Reise in ein fremdes Gebiet über die dortigen Gegebenheiten und darüber, wie Sie im Notfall einen Tierarzt kontaktieren können oder welche Medikamente Sie bei sich führen sollten.
Spaß im Sommer
Auch auf Festivals oder Veranstaltungen, die im Sommer stattfinden, möchten viele Hundebesitzer ihre Tiere mitnehmen, um den Spaß mit ihnen zu teilen. Vielleicht glauben Sie, dass Ihr Tier genauso eine tolle Zeit haben wird wie Sie, die Menschenmassen und die lauten Geräusche werden aber wahrscheinlich eher Stress für Ihren Hund bedeuten. In Kombination mit der Hitze kann es außerdem gefährlich werden. Denken Sie vorher darüber nach, ob es auf der Veranstaltung, zu der Sie hingehen wollen, für ein Tier sicher ist. Wenn Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie unbedingt an das Sonnenschutzmittel für Ihr Tier denken und ausreichend Pausen einplanen, um sich im Schatten auszuruhen und Wasser zu trinken.
Beim Spielen im Sommer sollten Sie Ihr Haustier genau beobachten, um zu bemerken, wann es an der Zeit für eine Pause ist. Denn nicht jeder Hund hört von selbst auf zu spielen, wenn ihm zu heiß ist oder er zu müde wird. Hunde sind manchmal so sehr darauf bedacht, ihr Spielzeug zu fangen, dass sie weiterspielen, bis sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Für die Sicherheit Ihres Hundes sollten Sie deshalb aufmerksam sein und die Spielzeiten begrenzen. Planen Sie Spielzeiten am Morgen oder am frühen Abend ein, wenn die Temperaturen heruntergekühlt sind und die Sonneneinstrahlung nicht zu stark ist. Füttern Sie Ihren Hund nicht direkt vor oder nach dem Spielen, um Magenbeschwerden zu vermeiden. Warten Sie stattdessen mindestens 30 Minuten nach dem Füttern, um mit dem Spielen zu beginnen, und mindestens genauso lange nach dem Spielen, damit er abkühlen und sich ausruhen kann, bevor Sie ihm sein Futter geben. Außerdem sollten Sie Ihrem Hund auch das Trinken nicht zu schnell und in zu großen Mengen nach dem Spiel erlauben, um Magenbeschwerden zu vermeiden. Stattdessen können Sie im Schatten einen Trinkbrunnen aufstellen, der den Hund an das regelmäßige Trinken erinnert.
Bei einem Hitzschlag schnell handeln
Ein Hitzschlag ist ein Notfall, der sofortiges Handeln erfordert. Ein Hitzschlag liegt vor, wenn die Temperatur des Körpers zu hoch ist, um sich selbst abzukühlen. Zu den Symptomen gehören folgende Anzeichen in unterschiedlicher Kombination: starkes Keuchen, übermäßiger Speichelfluss, schneller Puls, Unruhe, glasige Augen, taumeln, tiefrote oder violette Zunge und Erbrechen. Wenn diese Anzeichen festgestellt werden, sollte eine rektale Körpertemperaturmessung durchgeführt werden. Liegt die Körpertemperatur über 39 °C, sollten Sie alle Aktivitäten unterbrechen und den Hund sofort in eine kühle Umgebung bringen. Liegen die Temperaturwerte weit darüber, muss die Körpertemperatur sofort gesenkt werden. Baden Sie Ihren Hund direkt für die ersten Minuten in kühlem, aber nicht kaltem Wasser. Er sollte dann zu einem Tierarzt gebracht und dort umgehend behandelt werden. Wenn es möglich ist, rufen Sie Ihren Tierarzt schon an, wenn Sie auf dem Weg zu ihm sind, damit er sich besser auf Ihre Ankunft vorbereiten und die Behandlung schneller durchführen kann. Ein Hitzschlag ist eine schwerwiegende Gefahr und Verzögerungen bei der medizinischen Behandlung können für Ihren Hund möglicherweise tödlich sein.
Weitere Tipps für unterwegs
Abschließend haben wir noch ein paar Tipps, die hilfreich dabei sind, Ihren Hund (nicht nur im Sommer) zu schützen:
- Halten Sie alle Impfungen Ihres Hundes aktuell, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern und bei Einreise in ein anderes Land nachweisen zu können, dass er gegen Tollwut geimpft ist.
- Behalten Sie stets den aktuellen Heimtierausweis bei sich. Ihr Hund sollte eine Hundemarke mit Ihrem Namen, Ihrer Telefonnummer und wenn Sie wollen Ihrer Adresse tragen.
- Nehmen Sie aktuelle Fotos und Beschreibungen Ihres Hundes mit sich, die sie vorzeigen können, falls er verloren geht. Die Beschreibungen sollten die Nummer des Chips oder der Tätowierung beinhalten sowie alle weiteren relevanten Informationen, die dabei hilfreich sein könnten, Ihren Hund zu identifizieren (z.B. Fellzeichnungen, Narben, usw.).
- Behalten Sie Ihren Hund an der Leine, wenn Sie mit ihm in fremden Gegenden sind. In manchen Gegenden ist es erforderlich, dass Hunde immer an der Leine geführt werden, sobald sie das Grundstück des Eigentümers verlassen.
- Weitere Informationen dazu, was bei der Einreise in ein anderes Land mit dem Haustier zu beachten ist, erhalten Sie hier.