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Wie viel Bewegung braucht mein Hund? – 5 Tipps für Spiel, Spaß und Fitness

Warum ist regelmäßige Bewegung für Hunde so wichtig?

Auch im noch so verkuschelten Schoßhündchen steckt ein echter Jäger. Schließlich stammen Hunde von wilden Raubtieren ab und brauchen dementsprechend viel Auslauf. Ausreichend Bewegung ist für Hunde mehr, als nur Gassi gehen:

  • Sie verhindert Übergewicht und fördert die körperliche Gesundheit.
  • Sie sorgt für geistige Auslastung und mehr Zufriedenheit.
  • Sie beugt Verhaltensproblemen wie übermäßigem Bellen oder Zerstörungswut vor, da Ihr Hund ausgeglichener ist.
  • Regelmäßige Spaziergänge, Trainings- und Spieleinheiten stärken die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner
  • Sie unterstützt eine gesunde Verdauung und sorgt für einen guten Stoffwechsel.
  • Sie verbessert die Schlafqualität Ihres Hundes.

Vergessen Sie nicht, dass die meisten Hunderassen zum Hüten von Tieren, Jagen, Apportieren oder Patrouillieren gezüchtet wurden. Bewegung ist also Teil ihrer DNA.

Braucht mein Hund mehr Bewegung? Diese Anzeichen sollten Sie kennen

Zeigt Ihr Hund eines oder mehrere dieser Verhaltensweisen, sollten Sie aufmerksam werden:

  • Bettelt häufig um Aufmerksamkeit.
  • Zerstört Möbel oder Gegenstände im Haus.
  • Bellt übermäßig oder ohne erkennbaren Grund.
  • Streunt nachts durch das Haus.
  • Zieht stark an der Leine. 
  • Macht sich über den Müll her.
  • Ist übergewichtig oder hat weniger Ausdauer als früher.

Wie bei uns Menschen auch sorgt sportliche Betätigung dafür, dass sich ihr Hund voll auspowern kann und dadurch ausgeglichener wird. Ihr Vierbeiner möchte auch mal frei laufen und toben können, anstatt immer nur Zuhause zu liegen.

Rassebedingte Unterschiede im Bewegungsbedarf


Grundsätzlich gibt es aber auch rassetypische Unterschiede. Je nachdem, zu welchem Zweck Ihr Hund gezüchtet wurde, braucht er mehr oder auch weniger Bewegung um voll ausgelastet zu sein:

  • Arbeitshunde wie Border Collies, Australian Shepherds oder Schäferhunde wurden für ausdauernde Tätigkeiten gezüchtet und benötigen in der Regel 2 bis 3 Stunden Bewegung am Tag.
  • Jagdhunde wie Beagles, Setter oder Pointer haben einen starken Bewegungsdrang und sollten mindestens 1,5 bis 2 Stunden täglich aktiv sein.
  • Terrier wurden ebenfalls für die Jagd gezüchtet und sind meist energiegeladen. Trotz ihrer geringen Größe brauchen Sie etwa 1 bis 1,5 Stunden Auslauf täglich. 
  • Gesellschaftshunde wie Möpse, Französische Bulldoggen oder Cavalier King Charles Spaniels kommen oft mit 30 bis 60 Minuten täglicher Bewegung aus. 
  • Riesenhunderassen wie Doggen, Mastiffs und Neufundländer täuschen durch ihre Größe – sie haben oft einen geringeren Aktivitätsbedarf als man vermuten würde.

Eine hilfreiche Faustregel besagt: Ein erwachsener Hund sollte sich täglich etwa 5 Minuten pro Kilogramm Körpergewicht bewegen. Ein 20 kg schwerer Hund benötigt demnach etwa 1 Stunde und 40 Minuten Bewegung pro Tag. Bedenken Sie jedoch: Dies sind nur Richtwerte. Selbst innerhalb einer Rasse kann der individuelle Bewegungsbedarf stark variieren.

5 bewährte Tipps für eine artgerechte Bewegung Ihres Hundes

1. Passen Sie die Bewegung an Alter und Gesundheitszustand an


Welpen (bis ca. 1 Jahr): Pro Lebensmonat benötigt ein Welpe mindestens 5 Minuten zusammenhängende Bewegung – und das zweimal täglich. Ein drei Monate alter Welpe sollte also nicht länger als 15 Minuten am Stück spazieren gehen, dafür aber mehrmals am Tag. Zum Stubenreinheitstraining empfiehlt sich zusätzlich alle 3 bis 4 Stunden eine kurze Gassirunde.

Erwachsene Hunde: Ausgewachsene Hunde benötigen regelmäßige, längere Bewegungseinheiten. Idealerweise teilen Sie die Gesamtbewegungszeit auf mehrere Einheiten über den Tag verteilt auf. Gehen Sie am besten mindestens zweimal am Tag jeweils 20 bis 30 Minuten am Stück spazieren. Einmal am Tag sollte es zusätzlich eine ausgedehnte Spieleinheit geben.

Senioren: Bei älteren Hunden sollten Sie die Spaziergänge angenehmer gestalten, indem Sie glatte, flache Untergründe wie Gehwege oder gepflasterte Pfade wählen. Vermeiden Sie steile Hänge, die ihre Gelenke belasten können. Schwimmen ist eine wunderbare Bewegungsmöglichkeit für Hunde mit Hüftdysplasie oder orthopädischen Problemen, da es gelenkschonend ist und trotzdem die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessert.

2. Spiel und Spaß für körperliche und geistige Auslastung

Ein ausgiebiger Spaziergang allein reicht nicht aus, denn Ihr Hund will auch gefordert werden. Die optimale Bewegung für Hunde kombiniert daher körperliche Aktivität mit geistiger Herausforderung.

Vorteile einer kombinierten Auslastung:

  • Ihr Hund ist ausgeglichener, da er sich körperlich und geistig voll auspowern kann.
  • Sie fördert die geistige Fitness Ihres Hundes.
  • Gemeinsame Aktivitäten stärken das Band zwischen Ihnen und Ihrem Hund.
  • Suchspiele oder kleine Trainingseinheiten, bei denen Sie Ihrem Hund Tricks beibringen, sind ideal. Bereits eine halbe Stunde intensives Spiel und Training reichen oft schon aus, um Ihren Hund effektiv zu ermüden.
  • Regelmäßiges Gehorsamkeitstraining mit Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ verbessert nicht nur die Bindung zu Ihrem Hund, sondern fordert auch seine Konzentration und Impulskontrolle. Sozusagen eine Win-Win-Situation.

Integrieren Sie die Hundebewegung in Ihren eigenen Alltag


Seien wir ehrlich: Viele Menschen bewegen sich selbst viel zu wenig. Der große Vorteil eines Hundes ist, dass er Sie zum Spazierengehen und gemeinsamen Aktivitäten bewegt. Die Bewegung tut nicht nur Ihrem Hund, sondern auch ihnen richtig gut.

Neben ausgiebigen Gassirunden, kann Ihr Hund Sie auch bei diesen Aktivitäten begleiten:
  • Joggen
  • Fahrradfahren → nur mit einem gut trainierten Hund 
  • Wanderungen am Wochenende
  • Hundesport wie Agility, Flyball oder Fährtenarbeit
  • Besuche im Hundepark für Kontakte zu anderen Hunden

Unser Tipp: Führen Sie neue Sportarten und Hobbys für sich und Ihren Hund langsam ein. Sonst überfordern Sie nur sich selbst und Ihren Hund. Besonders bei laufintensiven Aktivitäten sollte Ihr Hund zudem voll ausgewachsen und nicht zu alt sein. Bei Welpen kann es sonst zu Gelenkproblemen kommen und bei älteren Hunden können diese verstärkt werden.

5. Achten Sie auf die Witterung

Regen, Schnee, Sonne – alles kein Problem, aber extreme Temperaturen machen Ihrem Hund zu schaffen. Daher sollten Sie die Bewegungseinheiten und Spaziergänge Ihres Hundes entsprechend der Jahreszeit und Witterung anpassen, besonders bei:

  • Hitze über 25°C
  • sehr niedrigen Temperaturen
  • kurzschnäuzigen Rassen (Brachyzephale)
  • alten oder gesundheitlich angeschlagenen Hunden

Unsere Tipps für verschiedene Wetterbedingungen:

Sommer: Verlegen Sie Spaziergänge in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden, bieten Sie Wasserspiele an und nehmen Sie immer ausreichend Trinkwasser mit. 

Winter: Kürzere, dafür häufigere Spaziergänge und dafür mehr Beschäftigung im Haus.

Bedenken Sie: Wenn es Ihnen draußen zu heiß oder zu kalt ist, um sich zu bewegen, ist es auch meist für Ihren Hund zu heiß oder zu kalt.

Bewegungstraining mit dem Hund: Vermeiden Sie diese Fehler

Bei der Bewegung mit dem Hund werden oft unbeabsichtigt Fehler gemacht, die zu Über- oder Unterforderung führen können:

1. Individuelle Bedürfnisse werden ignoriert

Nicht jeder Hund ist gleich. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihren Hund genau beobachten:

  • Zeigt Ihr Hund trotz regelmäßiger Bewegung unerwünschtes Verhalten wie Zerstörungswut oder übermäßiges Bellen?
  • Wirkt Ihr Hund nach dem Spaziergang immer noch aufgedreht und rastlos?
  • Oder ist er im Gegenteil erschöpft und braucht lange, um sich zu erholen?

All diese Anzeichen deuten darauf hin, dass Sie die Bewegungsmenge oder -art anpassen sollten. Entweder braucht Ihr Hund mehr oder weniger Bewegung.


2. Welpen und junge Hunde werden überfordert

Ein häufiger Fehler ist es, Welpen und junge Hunde zu früh zu intensiv zu bewegen:

  • Verzichten Sie bitte noch auf längere Wanderungen und Joggingrunden.
  • Vermeiden Sie Treppensteigen und hohe Sprünge.

Geben Sie wachsenden Hunden ausreichend Ruhephasen

Diese Vorsichtsmaßnahmen schützen die noch nicht voll entwickelten Gelenke und Knochen Ihres Hundes.

3. Körperliche Signale werden übersehen


Achten Sie auf Anzeichen von Überlastung oder Unwohlsein:
  • Hecheln, das nicht aufhört, wenn der Hund sich ausruht. 
  • Nachschleppen der Hinterbeine oder ein verändertes Gangbild.
  • Unlust weiterzugehen oder sich hinzusetzen/hinzulegen.
  • Abrupte Verhaltensänderungen während der Bewegung.

Bei diesen Anzeichen sollten Sie die Aktivität sofort beenden und gegebenenfalls einen Tierarzt konsultieren.

Fazit: Wie viel Bewegung ein Hund braucht, ist individuell

So pauschal lässt sich die Frage „Wie viel Bewegung braucht mein Hund?" nicht beantworten. Als Besitzer kennen Sie Ihren Hund am besten und sollten ihn genau beobachten. Nur so können Sie auf seine individuellen Bedürfnisse Acht geben.

Grundsätzlich gilt:
Eine Kombination aus körperlicher Aktivität, geistiger Auslastung und sozialer Interaktion bildet die Grundlage für einen ausgeglichenen, gesunden und glücklichen Hund.


Unsere Empfehlungen für einen ausgelasteten Hund:

🐾 Für bequemes Gassi gehenPro-Training Hands-Free Leash – die perfekte Leine für aktive Hundebesitzer, die beide Hände freihaben möchten.

🐾 Für Wasserspaß im SommerAquafoam Shark – robustes und schwimmfähiges Spielzeug für aktive Wasserspiele.

🐾 Für kleine Belohnungen unterwegsPro-Training Treat Pouch – der praktische Futterbeutel für Leckerlis und Wertsachen.

🐾 Für bewegungshungrige SchleckermäulchenSchulze's Best Bites – hochwertige Leckerlis für effektives Bewegungstraining.