Welche Katzenstreu eignet sich am besten für meine Katze?
Neben der großen Frage nach einer gesunden Katzenernährung ist das Thema Katzenstreu wohl eines der meist diskutierten unter Katzenbesitzern. Bevor man sich für eine Streu entscheidet, sollte man sich über die verschiedenen Varianten gut informieren. Hinsichtlich der Anzahl der Katzentoiletten gilt die Faustregel: Eine Toilette mehr als Katzen im Haushalt.
Katzenstreu – Welche Unterschiede gibt es?
Katzen sind äußerst reinliche Tiere, die sehr viel Wert auf Sauberkeit und Hygiene legen. Als Besitzer ist es daher umso wichtiger, die Samtpfote bei der täglichen Toilettenroutine bestmöglich zu unterstützen. Neben der grundlegenden Notwendigkeit einer regelmäßigen (täglichen) Reinigung gibt es verschiedene Faktoren, die eine saubere Katzentoilette ausmachen.
Zunächst einmal sollte entschieden werden, welche Art von Katzenstreu für die eigene Samtpfote infrage kommt:
Mineralische Katzenstreu, meist aus Bentonit, einem natürlichen Tongestein, ist eine der verbreitetsten Steu-Arten für Katzentoiletten. Sie zeichnet sich durch eine starke Saugkraft und Quellfähigkeit aus, die Geruchsbindung kann jedoch von Marke zu Marke variieren. Die Klumpenbildung ist allgemein relativ gut, da es bei Kontakt mit Flüssigkeiten eine lehmig-feste Konsistenz annimmt. Entsorgt werden sollte sie über den Hausmüll oder in Teilen durch Untermischung auf dem Kompost, aufgrund des beständigen Materials jedoch nicht über die Toilette.
Katzenstreu aus Pflanzenfasern (Bio Katzenstreu) aus Holz, Zellulose, Mais, Stroh, etc. ist die natürlichste Katzenstreuart und wird aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit und vollständiger biologischer Abbaubarkeit für umweltbewusste Katzenliebhaber immer mehr zum Favoriten. Natürliche Katzenstreu ist oft, aber nicht zwangsläufig eine ökologische Streu, die häufig im Inland aus nachwachsenden Rohstoffen (z. B. aus heimischen Hölzern oder Gräsern) hergestellt wird. Die Klumpen sind im Gegensatz zu den Klumpen einer mineralischen Streu wasserlöslich und können daher (nach Absprache mit den örtlichen Stadtwerken) auch über die Toilette entsorgt werden. Aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit sind die pflanzlichen Katzenstreu-Arten nahezu staubfrei und eignen sich zudem auch für sensible Katzen und Kitten. Die Geruchsbindung ist aufgrund der hohen Saugfähigkeit sehr effektiv.
Klumpende oder nicht klumpende Streu
Ob man klumpende oder nicht klumpende Katzenstreu bevorzugt, ist grundsätzlich Ermessenssache. Wer sich für klumpende Streu entscheidet, hat den Vorteil, dass die benutze Streu relativ leicht und nahezu komplett von der restlichen Streu im Katzenklo getrennt werden kann. Die gebildeten Klumpen und Häufchen können mithilfe einer Streuschaufel täglich aus der Toilette entfernt und die restliche Streu weiterverwendet werden. Der gesamte Inhalt des Katzenklos sollte, je nachdem wie oft die Katze ihre Katzentoilette nutzt, regelmäßig geleert und durch frische Streu ersetzt werden. Eine Komplettreinigung der Toilette sollte etwa alle vier Wochen erfolgen.
Die Ergiebigkeit von nicht klumpender Streu ist deutlich geringer, da die Katzentoilette nur effektiv gesäubert werden kann, wenn die komplette Streu ausgetauscht wird. Das tägliche Entfernen von Häufchen ist auch hier ein Muss.
Katzenstreu mit oder ohne Duft
Um das stille Örtchen der Vierbeiner so angenehm und frisch wie möglich riechen lassen, gibt es Katzenstreu mit verschiedenen Duftvarianten – z. B. Streu mit Babypuder- oder Lavendelduft. Bei der Auswahl der Duftsorte sollte bedacht werden, dass die Katze mit ganzen 70 Millionen Riechzellen uns Menschen weit voraus ist (wir Menschen haben nur bis zu 10 Millionen dieser Zellen). Es ist ratsam, Duftzusätze zunächst einmal auszuprobieren und zu beobachten, wie die Katze auf die neuen Gerüche reagiert, da sie diese anders wahrnimmt als der Mensch. Sollte die Samtpfote den Gang zur Toilette plötzlich meiden und ihr Geschäft lieber anderswo verrichten, empfiehlt es sich, nach einer anderen Streu zu suchen oder gar auf eine Streu ohne Duftzusätze auszuweichen.
Unangenehmen Gerüchen in der Katzentoilette kann aber auch vorgebeugt werden, ohne dass man auf Duftstoffe zurückgreifen muss. So spielt die Ernährung der Katze beispielsweise eine große Rolle. Oftmals sind es eine geringe Qualität und die Inhaltsstoffe des Katzenfutters, welche die Hinterlassenschaften des Vierbeiners besonders unangenehm riechen lassen. Eine hochwertige Fütterung kann dabei Abhilfe schaffen.
Neben einer gesunden Ernährung ist die regelmäßige Säuberung der Katzentoilette nach wie vor das A und O! Manchmal reicht es nicht, nur die Streu zu wechseln, da sich in der Wanne der Katzentoilette mit der Zeit Urinstein absetzen kann. Daher sollte die Wanne hin und wieder beim Wechseln der Streu gut ausgespült und gereinigt werden.
Feinstreu oder Grobstreu
Auch die Beschaffenheit der Streu kann bei der Auswahl entscheidend sein. Es wird zwischen feinkörniger Streu und grobkörniger Streu unterschieden.
Feinstreu zeichnet sich durch weniger bzw. kleinere Zwischenräume zwischen den einzelnen Körnchen und somit durch eine gute Quellfähigkeit und schnelle Klumpenbildung aus. Die Ausbreitung der Flüssigkeit erfolgt eher oberflächlich und weniger in der Tiefe, sodass häufig flache, je nach Flüssigkeitsmenge und Intensität der Aufbringung, große oder kleine Klumpen entstehen. Feinstreu eignet sich besonders gut für Kitten, da die Klumpenbildung und -bindung trotz geringer Urinmenge gegeben ist. Durch die feine Körnung bleiben Streupartikel allerdings leichter an Pfoten haften. Damit sich diese nicht in der Wohnung verteilen, empfiehlt sich die Nutzung einer Vorlegematte.
Im Unterschied zur Feinstreu sind die für Grobstreu verwendeten Körner größer und schwerer. Daher bleibt die Streu nicht so leicht an den Pfoten oder im Fell hängen. Mehr bzw. größere Zwischenräume zwischen den einzelnen Körnern führen zu einer effektiven Klumpenbildung bei einer größeren Urinmenge. Es entstehen so große und tiefe Klumpen, da sich die Flüssigkeit nach unten hin ausbreitet.
Welche Streu empfiehlt sich bei Kitten?
Besonders bei kleinen Katzen bedarf es einer entsprechenden Anpassung der Katzenstreu an die speziellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen eines jungen Kätzchens. Es empfiehlt sich, zunächst auf mineralische Streu zu verzichten, da die Gefahr besteht, dass das Kätzchen Teile davon verschluckt. Eine rein pflanzliche Streu ist dabei eher unbedenklich. Bei kleineren, für Kitten typische Urinmengen gilt: Je feiner die Streu, desto effektiver erfolgt in der Regel die Klumpenbildung. Dies bedeutet weniger Arbeit mit dem täglichen Sauberhalten der Toilette und ein geringerer Streuverbrauch.
Generell lässt sich festhalten: Welche Streu letztendlich die „Richtige“ ist, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab und ist individuell. Eine gute Katzenstreu bindet Gerüche, klumpt schnell und gut und ist darüber hinaus bestenfalls noch umweltschonend und leicht zu entsorgen. Auch das Gewicht und die Staubbildung können die Wahl der Katzenstreu entscheidend beeinflussen. Wer seine Katze aufmerksam beim Toilettengang beobachtet, merkt schnell, mit welcher Streu sie sich am wohlsten fühlt.
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