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Hund in verdreckter Küche beim Fressen

Tipps gegen Unsauberkeit beim Hund

Wenn Sie bei sich zu Hause nur noch auf Zehenspitzen laufen, weil Ihr Hund auf dem Boden ein Minenfeld hinterlassen hat, hat er wahrscheinlich ein Problem mit Unsauberkeit. Selbst wenn ein Hund stubenrein ist, kann es vorkommen, dass er aufgrund von missverständlicher Erziehung oder aus anderen Gründen, für die er nichts kann, dennoch in der Wohnung oder im Haus sein Geschäft macht. Die Ursache zu bestimmen und sich dann geduldig damit zu befassen ist der effektivste Weg, dieses Problem Ihres Hundes zu beseitigen.

Weshalb Hunde sich zu Hause erleichtern

Dass ein Welpe oder ein junger Hund zu Hause uriniert kann vorkommen, weil er noch nicht ganz stubenrein ist oder weil er noch nicht so viel in seiner kleinen Blase halten kann. Auch ein erwachsener Hund, den Sie sich gerade erst angeschafft haben, erleichtert sich vielleicht drinnen, weil er nie vollständig stubenrein war und nicht weiß, welche Orte er dafür benutzen darf. Wenn Ihr Hund bisher allerdings zuverlässig stubenrein war und sich plötzlich Probleme damit zeigen, liegt möglicherweise ein medizinisches Problem vor. Lassen Sie ihn dann unbedingt von einem Tierarzt untersuchen. Je älter Ihr Hund wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass er körperliche Probleme entwickelt, und eines der häufigsten davon ist Inkontinenz. Auch davon sollte der Tierarzt die Ursache herausfinden und die beste Behandlungsmethode für die Erkrankung ermitteln. Hat Ihr Hund bereits mehrmals ins Haus gemacht, ohne dass Sie ihn dabei erwischt und korrigiert haben, könnte er denken, dass dies ein angemessener Ort dafür ist und es deshalb auch weiterhin tun. Auch nach einer gründlichen Reinigung ist der Geruch der Ausscheidungen für die feine Nase Ihres Hundes möglicherweise noch wahrnehmbar. Während Sie also nichts davon riechen, wird Ihr Hund es bemerken und darauf entsprechend reagieren. Unkastrierte Rüden urinieren oft als Markierungsverhalten im Jugend- und Erwachsenenalter, oder wenn ein läufiges Weibchen in der Nähe ist. Obwohl das nicht so häufig vorkommt, urinieren auch einige Weibchen, um zu markieren, wenn sie läufig sind. Weitere Gründe für Unsauberkeit können Trennungsangst, Unterwürfigkeit oder sogar Aufregung sein.

Medizinische Ursachen ausschließen

Wenn ein Hund, der bisher einwandfrei stubenrein war, sich plötzlich zu Hause erleichtert, sollte als erstes ein medizinisches Problem wie eine Harnwegsinfektion oder Blasensteine ausgeschlossen werden. Bei einer Untersuchung durch den Tierarzt kann festgestellt werden, ob eine körperliche Ursache vorliegt und was Sie dagegen tun können. Dieser Zustand ist in der Regel nur vorübergehend und Ihr Hund wird höchstwahrscheinlich wieder vollständig stubenrein, wenn er sich erholt hat. Wenn Ihrem Hund ein Missgeschick in den eigenen vier Wänden passiert, sollten Sie den Bereich danach gründlich reinigen, sodass er diesen nicht weiterhin mit einem Ort verwechselt, den er als Toilette benutzen darf. Manche Medikamente, wie bestimmte Steroide oder Antibiotika, führen dazu, dass Ihr Hund mehr trinkt und daher häufiger urinieren muss. Ihr Tierarzt kann Sie zu weiteren Medikamenten oder Alternativen beraten, die Ihrem Tier helfen können.

Hunde entwickeln mit zunehmendem Alter oft Probleme mit Inkontinenz. Auch dafür sind Medikamente erhältlich, die Ihren älteren Hund dabei unterstützen, wieder mehr Kontrolle über seinen Körper zu erhalten. In beiden Situationen müssen Sie das Training zur Stubenreinheit eventuell nochmals auffrischen und Ihrem Hund die Möglichkeit geben, sich öfter zu erleichtern als gewohnt. Ein hundesicherer Bereich, in dem der Hund sein Geschäft machen kann, ist eine praktische Option für diejenigen, die einen vollen Terminkalender haben und nicht einfach nach Hause kommen können, um mit dem Hund Gassi zu gehen. Weitere Informationen dazu, wie Sie eine Indoor Toilette für Ihren Hund einrichten können, finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema So wird Ihr Hund stubenrein“.

Markierverhalten

Unkastrierte Rüden nutzen Ihren Urin oft, um so viel wie möglich für sich zu beanspruchen. Während es Ihnen wahrscheinlich nichts ausmacht, dass Ihr Hund die Eiche im Garten markiert, schätzen Sie das eher weniger auf der Couch, an Türen, Beinen, usw. Markierverhalten tritt vor allem bei Rüden auf und beginnt typischerweise im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter. Auf diese Weise hinterlässt Ihr Hund seine Visitenkarte für andere Hunde in der Umgebung, insbesondere für läufige Hündinnen. Letztere zeigen ebenfalls Markierverhalten, um Männchen darauf aufmerksam zu machen, dass sie zur Fortpflanzung bereit sind. Die meisten Hunde hören auf mit dem Markierverhalten, sobald sie kastriert sind.

Sollten Sie allerdings nicht vorhaben, Ihren Hund kastrieren zu lassen, müssen Sie ihn darauf trainieren, diese Gewohnheit aufzugeben. Sobald Sie ihn dabei erwischen, im Haus zu markieren, können Sie ihn mit einer Schütteldose oder anderen lauten Störgeräuschen ablenken. Bringen Sie ihn dann sofort nach draußen an einen Ort, an dem er urinieren darf. Korrigieren Sie das Verhalten Ihres Hundes nie, wenn das Missgeschick bereits passiert ist- Sie müssen ihn während der Tat ertappen, damit die Erziehung wirksam ist. Belohnen Sie ihn wieder, wenn er an der entsprechenden Stelle im Freien uriniert.

Um dem Hund diese Gewohnheiten schnell beizubringen, kann mit einem Klicker trainiert werden. Gehen Sie mit Ihrem Hund an der Leine zu einem Bereich, an dem er sich entledigen darf und betätigen Sie den Klicker und belohnen Sie den Hund anschließend, wenn er den vorgegebenen Bereich genutzt hat. Dafür eignet sich der Pro-Training Quicker Clicker, der sich mit dem vorhandenen Gürtelclip schnell an Kleidung oder Tasche befestigen lässt.

Weitere Ursachen: Angst, Unterordnung und Aufregung

Obwohl sie vollständig stubenrein sind, kann es vorkommen, dass einige Hunde aus Angst ins Haus machen, wenn ihr Besitzer nicht da ist. Trennungsangst ist eine Verhaltensstörung, die dazu führen kann, dass ein Hund sehr gestresst ist, wenn er allein gelassen wird. Nur ein Tierarzt oder ein Verhaltensspezialist kann feststellen, ob Ihr Hund tatsächlich Trennungsangst hat. Achten Sie mal darauf, wann Ihrem Hund das Missgeschick passiert. Geschieht dies nur während Ihrer Abwesenheit, sollte eine Behandlung von einem Fachmann in Anspruch genommen werden. Helfen Sie dabei, angemessene Gewohnheiten bei der Stubenreinheit wiederherzustellen, indem Sie Ihren Hund während Ihrer Abwesenheit in einer Hundebox oder einem hundesicheren Raum mit einem Toilettenbereich unterbringen. Machen Sie diese Orte für Ihren Hund bequem, wenn er dort Zeit ohne Sie verbringen muss. Dafür können Sie ihm ein Hundebett und ein Spielzeug bereitstellen. Intelligenzspielzeug kann die Gedanken Ihres Hundes davon ablenken, dass er lange Zeit über allein ist und ihn stundenlang glücklich beschäftigen.

Hunde sind von Natur aus Rudeltiere, und in einem Rudel gibt es eine Hierarchie, in der jemand den untersten Rang belegen muss. Ein Hund, der unterwürfig ist, zeigt das damit, dass er sich auf den Boden kauert, seine Ohren anlegt, die Lefzen zurückzieht oder kräuselt, wegschaut bzw. Augenkontakt vermeidet und seinen Schwanz entweder unter den Körper anlegt oder schnell und nervös damit wedelt. Manche Hunde urinieren sogar leicht, um zu zeigen, dass sie sich einem höheren Rudelmitglied unterwerfen. Sollte Ihr Hund urinieren, wenn Sie ihn begrüßen oder wenn sie über ihn gebeugt stehen, ist das seine Art, Ihnen Respekt zu erweisen. Ihren Hund dann anzuschreien oder zu maßregeln, bedeutet für ihn, dass seine Respektsbekundung nicht ausgereicht hat und kann dazu führen, dass er nur noch mehr uriniert. Stattdessen sollten Sie ihn dann ignorieren und sein Selbstvertrauen durch Gehorsamkeitstraining mit viel Lob und Bestärkung aufbauen. Bringen Sie Ihrem Hund bei, dass es zu einer Belohnung führt, wenn er sich zur Begrüßung hinsetzt, während er ignoriert wird, wenn er uriniert. Wasserlassen aus Unterwürfigkeit ist kein Ausdruck von Stubenreinheit.

Manche Hunde sind bei der Begrüßung von Ihnen oder neuen Menschen so aufgeregt, dass sie ihre Blase einfach nicht mehr halten können. Urinieren aufgrund von Aufregung ist nicht dasselbe wie aufgrund von Unterwürfigkeit, es kann aber genauso behandelt werden. Begrüßen Sie Ihren Hund nur ruhig, wenn Sie nach Hause kommen und lassen Sie ihn sofort nach draußen, wo er sich erleichtern darf. Wenn er das tut, sollten Sie ihn loben und belohnen. Wenn Sie ihn dann wieder ins Haus lassen, sollten Sie warten, bis er ruhiger geworden ist, bevor Sie ihm Ihre Aufmerksamkeit schenken. Auch dabei können Sie Ihrem Hund beibringen, dass es zu einer Belohnung führt, wenn er sich hinsetzt, um begrüßt zu werden, während urinieren nicht dazu führt. Wenn Ihr Hund bei Besuch besonders aufgeregt ist, können Sie mit einer befreundeten Person üben, indem Sie sie zu sich einladen und die Person den Hund so lange ignoriert, bis er ruhig dasitzt. Dann kann Ihr Freund oder Ihre Freundin Ihrem Hund eine Belohnung geben und ihn mit ruhiger Stimme loben. Genauso wie bei dem Urinieren aus Unterwürfigkeit hat auch das Urinieren aus Aufregung nichts damit zu tun, ob der Hund stubenrein ist oder nicht.

Auch bei dem Vorgehen, ihrem Hund abzugewöhnen, dass er aus Unterwürfigkeit oder aus Aufregung in Ihre Wohnung pinkelt, können Sie einen Klicker verwenden. Jedes Mal, wenn er sich bei der Begrüßung hinsetzt, anstatt zu urinieren, drücken Sie auf den Klicker und geben ihm anschließend ein Leckerli.

In vielen Fällen ist Unsauberkeit beim Hund ein Symptom eines anderen Problems, das behandelt werden muss. Es gilt, mithilfe von Profis wie dem Tierarzt oder einem Hundetrainer herauszufinden, was dem Hund wirklich fehlt. Dann kann der Hund mit Geduld und Aufmerksamkeit darauf trainiert werden, sich nur noch draußen zu erleichtern und nicht nur Sie, sondern auch er fühlen sich dauerhaft wohler.

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